Traubenkirschen-Gespinnstmotte (Yponomeuta evonymelia)
Ein jährliches Schauspiel in unseren Donauauen ist der Kahlfrass der Traubenkirsche. Schuld daran ist die Larve einer Motte. Die Falter legen ihre Eier an die Blattknospen von Traubenkirschen. Die im Ei fertig entwickelten Räupchen überwintern, schlüpfen im April mit dem Austrieb der Traubenkirschen und fressen diese kahl, wenn kein Spätfrost kommt und viele Gelege am Baum schlüpfen können. Dann werden die »skelettierten» Bäume silbrig eingesponnen. Die Raupen verpuppen sich in dichten Massen am Stamm oder am Boden. Die Falter schlüpfen im Juli. Die Traubenkirsche ist die einzige Futterpflanze dieser Art; sie wird nicht geschädigt und bildet nach dem Kahlfraß wieder neue Blätter!
Vorkommen: In Flussniederungen, Auwäldern oder offenem Wiesengelände mit Traubenkirschen. Vornehmlich im Südosten im Einzugsbereich der Donau verbreitet; in manchen Frühsommern sehr häufig und auffällig durch völlig eingesponnene Bäume.
Bilder: Alexander Schneider
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