Der Garten rund ums Infohaus

Im Frühjahr 2006 habe ich mit der Gartenarbeit rund um das Infohaus begonnen. Es war ein ganzes Stück schwere Arbeit die Immergrüne Felsenmispel in ihr Beet zubekommen. Meine Töchter Anja und Doris haben mir dabei geholfen.

Vors Haus pflanzten wir einen duftenden rosa blühenden Rosenstrauch.

In den Wassertrog kam eine rosarote Seerose.

 

Im Herbst habe ich begonnen entlang der Straße einen Naturgarten anzulegen. Dost, Lungenkraut, Gelbe Iris, Blutweiderich und Mädesüß werden ein buntes Bild ergeben.

 

Hallo lieber Gartenfreund!

Lilien und Akelei
Lilien und Akelei

Gleich beim Eingang breitet eine Kletterrose ihre Zweige aus. Sie bekommt Hagebutten und nach dem Schnitt neue Blüten. Unter der Rose bedecken Veilchen (Viola) den Boden. Schwertlilien (Iris) erregen im Mai die Aufmerksamkeit des Betrachters. Aber auch die verschiedenen Taglilien (Hemerocalis) zeigen stolz ihre Knospen.

Zwischen den Lilien schaukeln Akeleien (Aquilégia vulgáris). Die blauen Blüten des Vergissmeinnichts (Brunnera macrophylla) färben im Sommer das Beet. Im Herbst leuchten die Blütenschirme der Fetthenne (Sedum) rot. Der Frauenmantel (Alchemilla) breitet im Osten seine Blüten aus und verschieden farbige Flammenblumen (Phlox) begrenzen im Norden das "Schöne EcK".

 

Im Anschluss daran befindet sich entlang der Straße das Beet

Typische Uferpflanzen im Unteren Machland.

Entlang des Gartenweges blühen zeitig im Frühjahr Lungenkraut (Pulmonária) und Hohler Lerchensporn (Corýdalis cáva). Die Reihe wird unterbrochen von  Sumpf-Schwertlilien (Iris pseudacorus). Anschließend wachsen halbkeisförmig  Ackerglockenblumen (Campanula rapunculoides). Im Beet gedeihen auch Weidenröschen (Epilóbium parviflórum), Blutweiderich (Lýthrum salicária), Gemeiner Wasserdost (Eupatorium cannabinum) und Knoblauchsrauke   (Alliaria petiolata). Dazwischen steht ein großer Stock Flockenblumen (Centaurea scabiósa). Vor dem Hummelhaus wachsen Mädesüß (Filipendula ulmaria). Anschließend steht ein Rainfarn (Tanacétum vulgáre) und ein Sonnenhut (Rudbeckia), den ein Graf aus Schwertberg um 1860 von einer Mexikoreise mitnahm und an den Ufern von Naarn und Aist aussäte. Am Beetrand wachsen noch Rote Lichtnelken (Siléne dióica). Im Schotterweg breitet sich noch Gelber Lerchensporn (Corydalis lutea) aus.

Der Pfingstrosenwald

Betritt man durch die hintere Gartentür den Garten befindet man sich im Pfingstrosenwald. Zur Straße und zum Parkplatz ist er mit einem Liguster- und Lindenzaun abgegrenzt. Den Wald bilden Apfelbäume und ein wilder Zwetschkenbaum. Zum Weg säumt Wolliger Ziest (Stachys olympica) die Pfingstrosen (Paeonia) ein. Die Pfingsrose ist ein Hahnenfußgewächs und giftig. Sie wurde als Heilpflanze bei Gicht, Epilepsie und Darmstörungen genutzt. Heute gibt es wirksamere Mittel und die bunten Blütenblätter kommen nur als Farbtupfer in Teemischungen.

Früher fehlte die Pfingstrose in keinem Bauerngarten, wodurch sie den Namen Bauernrose bekam.

 

Pfingstrosen Wald mit Insektenhäuschen
Pfingstrosen Wald mit Insektenhäuschen
Pfingstrosen Wald
Pfingstrosen Wald

Herbstanemonen (Anemone x hybrida) bringen ab August wieder Farbe ins Pfingstrosenbeet. 

Im Pfingstrosenwald gedeihen auch heimische und typische Bauerngartenpflanzen.

So wird der Zaun zum Nachbarn durch hohe Stauden wie Akeleiblättrige Wiesenraute

(Thatictrum aquilegifolium), Eisenkraut (Verbena officinalis), Vexiernelke (Lychnis coronaria), Brennende Liebe (Lychnis chalcedonica), Salbei (Salvia) und Eibisch (Althea officinalis) verdeckt.

Storchschnabel
Storchschnabel

Anschließend gibt es noch einen Rest von der Immergrünen Felsenmispel (Cotoneaster). Darin befindet sich auch das Igelhaus. Ganz am Ende wächst Storchschnabel (Geranium).

 

Das Lilienbeet

In Österreich kommen verschiedene Liliengewächse vor.

Die Feuerlilie (Lilium bulbiferum). Eine 120 cm hohe Pflanze mit feuerroten Blütenkelchen. Sie blüht im Juli und wächst auf Magerwiesen.

Die Türkenbundlilie (L. martagon). Eine 80 cm hohe Lilie, die ihre lila gepunkteten Blütenblätter weit zurückgebogen hat. Ihre Heimat sind Almwiesen. Die Türkenbundlilie blüht im August.

Beide Lilien sind sehr selten und daher vollkommen geschützt. Im Lilienbeet wächst daher eine Gartenform der Feuerlilie und die Türkenbundlilie stammt aus Asien.

Um ein wirkungsvolleres Bild zu erhalten,  pflanzte ich noch die problemlose weißblühende Königslilie (L. regale). Sie wird auch einen Meter hoch und blüht erst im Juli. Sie stammt aus China.

 

Die Taglilie (Hemerocalis). Ihr Wurzelstock besteht aus dicken Wurzel. Sie bildet einen Blattschopf aus lauter langen schmalen Blättern. Etliche dünne Stängel ragen aus den Blättern auf denen die Knospen sitzen. Jede Blüte blüht nur einen Tag lang. Weltweit gibt es über 50 000 Arten. Sie ist anspruchslos und wuchs schon vor 100 Jahren in vielen Gärten.

Die Herzblattlilie (Hosta). Die großen dunkelgrünen Blätter wachsen am liebsten im Schatten. Diese Herzblattlilie blüht im September. Die lilienähnlichen Blüten befinden sich auf 50 cm hohen blattlosen Stängeln. Die Blütenfarben ist weiß. Die Funkie kommt aus China.

Die Krötenlilie. Sie blüht erst im Herbst. Die kleinen cremefarbenen Blüten haben lila Tupfen. Die Krötenlilie wird 80 cm hoch und kommt aus Japan.

Die Fackellilie (Kniphofia uvaria). Ihr Herkunftsland ist Südafrika. Aus einem Blattschopf mit kantigen, fleischigen, langen Blättern wachsen im Sommer mehrere Blütenstiele. Die Blüten stehen in ca. 20 cm langen Rispen. Die Blütenfarbe geht von gelb ins rot über.

Eine andere Pflanze, die den Namen Lilie trägt, ist die Deutsche Schwertlilie (Iris germanica). Die ursprünglich blauviolette Iris wurde mit anders farbigen Schwertlilien gekreuzt. Ihre Blütenform findet sich auf vielen Wappen wieder.

Neben den Lilien gedeihen in dem Beet noch:

Nieswurz (Helléborus), Strauchrose, Königskerze (Verbáscum densiflórum),  Lavendel (Lavandula Hidcote Blue), Herbstastern (Aster), Sternglockenblume (Campanula) und Alant (Inula salicina).

 

Die Naschecke

Gegenüber der Haustür befindet sich die Naschecke mit Walderdbeeren und Honigbeere.

Grüße aus Übersee

Mit der Eroberung des amerikanischen Kontinents kamen viele fremde Pflanzen zu uns. Diese Pflanzen prägen die Landschaft und beeinflussen die Wirtschaft. Viele von ihnen sind uns so vertraut, dass wir sie als heimisch betrachten.

Rund um das Insektenhotel wachsen Sonnenhut (Echinacea), Eisenkraut (Verbena patagonica), Garten-Sonnenauge (HeliopsisGelbe Schafgarbe (Achillea), Gelenkblume (Physostegia virginiana), Türkischer Mohn  (Papaver orientale), Kalifornischer Mohn (Eschscholzia californica) und Quendel Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia).

Im Anschluss daran befindet sich das "Schöne Eck" mit Phlox, der auch aus Nordamerika kommt.