Naturwirtschaft Mühlbergerhof

Ein vom OÖ Naturschutzbund, Bezirksgruppe Machland Nord, betreuter Hof in Grein an der Donau. Mit einem Gebäudekomplex aus zwei Wohnhäusern sowie diversen Wirtschaftsgebäuden. Zum Hof gehören ca 20 Hektar Grund, wobei 11 Hektar Wiesen bzw Weiden sind und ca 9 Hektar Wald. Auf dem Areal werden zurzeit ca 20 Hochlandrinder in Freilandhaltung gehalten. Das gesamte Areal steht für zusätzliche Bewirtschaftungsformen offen, sofern sie dem Projektziel entsprechen.

 

Philosophie und Zielsetzung:

 

Werden sie ein Teil des Einklangs mit der Natur. Über Jahrtausende hat der Mensch im Einklang mit der Natur unsere Heimat kultiviert und bewirtschaftet. Unser Land hat Generation ernährt und eine Vielfalt gewährt. Durch diese oft sehr mühevolle Arbeit haben unsere Vorfahren als Bauern unsere Heimat urbar und zu dem gemacht, was sie jetzt noch ist.

 

„Vielfältige Heimat für Mensch und Tier“

 

Wir haben uns die Frage gestellt: In welchen Bereichen sind altes Wissen und alte Bewirtschaftungsmethoden sinnvoll und wertvoll?

 

- dort, wo durch das Aussterben des alten Wissens / der alten Methoden bestimmte Landschaftstypen unbewirtschaftet bleiben, aufgeforstet werden oder bestimmte Produkte nicht mehr hergestellt werden 

 

- dort, wo durch den Einsatz von Maschinen ganze Handwerke verloren  gehen (Erhaltung von Kultur!)

 

- dort, wo sich die moderne landwirtschaftliche Praxis negativ auf Ökologie / Natur auswirkt UND

 

- zumindest auf sehr sensiblen, wertvollen Flächen

 

- durch Handarbeit / alte Methoden diese Auswirkungen reduziert werden können (z.B. abnehmende Biodiversität, Bodenverdichtung durch schwere Maschinen, Schädigung von Bäumen und Boden bei Waldbewirtschaftung mit schweren Maschinen, ...)

 

 

 

Helfen sie uns, die Arbeit unserer Vorfahren nicht zu vergessen und den Einklang mit der Natur nicht zu verlieren. Nicht die Massenwirtschaft wird unserer Heimat diese (Arten)-Vielfalt erhalten, sondern die klein strukturierten bäuerlichen Betriebe mit ihrer Hände arbeit.

 

 

 

Lernen sie mit uns, das zu schätzen und den Einklang mit der Natur zu erleben in der

 

 

Erste Naturwirtschaft Österreichs“

 

Der Mühlbergerhof soll dazu saniert und als erster Naturwirtschaftstützpunkt ausgebaut werden. Darüber hinaus soll ein „BACKHAUS“, samt integrierter Dörre und Selche, im alten ländlichen Still errichtet werden. Der langjährigen ländlichen Tradition entsprechend soll Brot aus eigenem Korn gebacken werden. Das eigene Obst soll gedörrt oder zu Most verpresst  und die  Hochlandrinder sollen so weit als möglich selbst vermarktet werden.

 

Die Bewirtschaftung der Felder, Wiesen und Wälder soll ohne Großmaschineneinsatz, schwerpunktmäßig mit dem Pferd, erfolgen. In Zusammenarbeit mit den div. Pferdeverbänden aus dem In- und Ausland sollen die unterschiedlichsten Arbeitsmethoden vorgeführt, vermittelt und auch angewendet werden.

 

Angeboten werden soll zudem die Ausbildung zum Naturwirt:

 

Die unterschiedlichsten Arbeitsmethoden sollten bevorzugt Landwirten und/oder anderen interessierten Personenkreisen zugängig gemacht werden und auch die praktische Anwendung sollte vermittelt werden.

 

Die durch mehrere Module ausgebildeten Naturwirte sollten zur Bewirtschaftung auf naturschutzfachlicher Sicht interessanten Flächen eingesetzt werden, wobei diese Art der Bewirtschaftung durch einen finanziellen Anreiz gefördert werden sollte.

 

Letztendlich könnten die ausgebildeten Naturwirte (mit oder ohne Pferd) über eine Art Kontaktstelle (Vorbild Maschinenring) vermittelt werden.

 

 

Das Gesamtkonzept sollte schließlich auf alle Regionen Oberösterreichs ausgebaut und natürlich den speziellen Bedürfnissen der unterschiedlichen Regionen angepasst werden. (Almen, Streuobstwiesen, Ackerbau, Forst, udgl)

 

Das Projekt würden wir auch als einen tollen Werbeträger für unsere ländlichen Regionen sehen.

 

 

Ziel ist es nun über ein Leader-Projekt den Mühlbergerhof soweit zu adaptieren (siehe lt beiliegenden Plan-Kopien), dass dort die Abhaltung von Seminaren und Workshops  zum Thema Landwirtschaft und Naturschutz möglich sind.

 

Zusammenarbeit erfolgt vorerst mit:

 

OÖ Naturschutzbund

 

BOKU

 

OÖ LWK, LFI

 

Land OÖ, Akademie für Natur und Umwelt

 

Land OÖ, Naturschutzabteilung

 

Naturpark Mühlviertel

 

Ua.