oö. Landespreis für Umwelt und Natur 2010

26.11.2010

OÖ. Landespreis für Umwelt und Natur 2010

 

Im Rahmen eines feierlichen Festaktes im Südflügel des Linzer Schloßmuseums wurde heute unsere Tätigkeit für den Erhalt der Artenvielfalt im Machland vom Land Oberösterreich gewürdigt.

 

Martin Sevcik, Georg Freinschlag und Georg Kaindl durften, stellvertretend für alle Mitglieder der Regionalgruppe Machland, den Landespreis für Umwelt und Natur 2010 von  Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Umwelt-Landesrat Rudi Anschober und Naturschutz-Landesrat Dr. Manfred Haimbuchner entgegen nehmen.

Georg Kaindl

vlnr: DI Reschender (Umweltakademie), Umweltlandesrat Anschober, Georg Kaindl (Regionalgruppe Machland), Naturschutzlandesrat Dr. Haimbuchner, Georg Freinschlag, Martin Sevcik (beide Regionalgruppe Machland), Landeshauptmann Dr. Pühringer
vlnr: DI Reschender (Umweltakademie), Umweltlandesrat Anschober, Georg Kaindl (Regionalgruppe Machland), Naturschutzlandesrat Dr. Haimbuchner, Georg Freinschlag, Martin Sevcik (beide Regionalgruppe Machland), Landeshauptmann Dr. Pühringer

und hier die Begründung der Jury:

 

Artenschutzprojekte im Machland


Die Regionalgruppe Machland des OÖ Naturschutzbundes macht es sich seit Jahren zur Aufgabe, die biologische Vielfalt im Machland zu erhalten. Die Artenschutzprojekte widmen sich dem Eulen- und Fledermausschutz, dem Schutz der Flusskrebse und Flussperlmuscheln, dem Bibermanagement, der Revitalisierung der "Aichbauernlacke" und der Erhaltung der "Entenlacke".

 

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Steinkauz und der Schleiereule, die beide in der Roten Liste als vom Aussterben bedroht ausgewiesen sind. Um die Flussperlmuschel- und Flusskrebspopulationen zu schützen hat der Verein einen Teil des Gießenbaches gepachtet, wo noch Restbestände der Flussperlmuschel vorhanden sind. Künftige Probleme mit der Rückkehr der Bibers ins Machland sollen mit Hilfe eines geeigneten Bibermanagements, das in Zusammenarbeit mit Jagd und Fischerei, Land- und Forstwirtschaft und anderen Interessensgruppen erarbeitet wird, minimiert werden.

 

Nach der Anbindung der "Aichbauernlacke" an die Donau wird das Gewässer von Donaufischen als Laichplatz genutzt werden können und eine Tümpelkette schafft neue Habitate im Umfeld der Lacke. Für die Erhaltung der "Entenlacke" will man das Kerngebiet des Gewässers durch die Errichtung einer Naturstiftung oder eines Naturschutz-Fonds bewahren. Weitere Aufgaben des Naturschutzbundes zu Gunsten des Artenschutzes sind die Kontrolle des Frauenschuhbestandes, die Betreuung des brütenden Weißstorches und der Amphibienschutz entlang von Hauptverkehrswegen.

 

Als Erfolgsfaktor der Regionalgruppe Machland gilt neben dem ehrenamtlichen Engagement der Gemeinschaftsgeist, der alle Interessensgruppen verbindet. So finden sich unter den Mitgliedern neben Fachleuten aus Biologie und Ökologie auch Vertreterinnen und Vertreter der Jagd, Fischerei, Wirtschaft und Grundbesitzer. Das gemeinsame Ziel ist es, die biologische Vielfalt des Machlandes auch weiterhin zu erhalten.

Quelle: Umweltakademie -  Landespreis für Umwelt und Natur 2010

06.11.2010

Arbeitseinsatz zur Erhaltung seltener Pflanzenarten

 

Am 30.10.2010 war ein Teil unserer Naturschutzgruppe in Baumgartenberg im Einsatz. Da das Vorkommen seltener, zum Teil vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten in einem rund 3000m² großem Waldstück ohne Pflegemaßnahmen nicht mehr gesichert war, wurden unter Anleitung unseres Vegetationsökologen Thomas Gassner und Botaniker Gerhard Kleesadl vom Biologiezentrum (im Auftrag der O.Ö. Naturschutzabteilung) diverse Arbeiten durchgeführt.

Ein hartes Stück Arbeit war zu bewältigen, denn es wurde der starke Unterwuchs und das Laub am Boden entfernt und fachgerecht entsorgt. Jetzt ist zu hoffen, dass die Kragenblume (Carpesium cernuum), von der es nur mehr zwei Standorte in Oberösterreich gibt, und die verschiedenen Orchideenarten wieder einen optimalen Lebensraum haben und sich durch diese Aktion die Individuenanzahl wieder erhöht.

 

Bedanken wollen wir uns auch noch beim Besitzer dieses Waldes, der uns die Pflegemaßnahme durchführen hat lassen und uns mit einer Jause und Getränken versorgt hat.

                                                                        Robert Gattringer

05.11.2010

Franz Leitner vom strudengau.tv hat einige Zeit in einem Auwald an der Donau im Machland verbracht - hier die ersten Aufnahmen.

Georg Kaindl

09.08.2010

Nickende Kragenblume (Carpesium cernuum) wieder entdeckt

 

Sie ist eine unscheinbare, sehr seltene Blume die an den Unterhängen frischer, wärmebetonter Wälder des südlichen Mühlviertels wächst.

Sie gehört zu den vollkommenden geschützte Pflanzenarten in Oberösterreich und ist vom Aussterben bedroht. Es gibt nur mehr wenige Standorte und einer davon liegt in Baumgartenberg. Da auf diesen Standort auch noch einige seltene Orchideenarten  zu finden sind wird sich die Naturschutzbundgruppe Machland um die Pflege dieses Areals annehmen.

Robert Gattringer

17.08.2010

Erstnachweis des Odinshühnchen im Machland


Der Vogelzug ist wieder voll im Gang. Nachdem sich unter anderem die Mauersegler und Kiebitze schon wieder auf den Weg Richtung Süden gemacht haben - ziehen auch aus dem Norden die ersten Vögel auf dem Weg zu ihren Winterquartieren bei uns durch.

So auch ein diesjähriges Odinshünchen (Phalaropus lobatus) - ein Brutvogel des hohen Nordens und seltener Gast im Mitteleuropa. Meines Wissens die erste Beobachtung dieser Art im Machland. Bemerkenswert bei dieser Vogelart ist die umgekehrte Geschlechterrolle, so balzen die Weibchen um die Männchen und nur die Männchen kümmern sich um den Nachwuchs.

Georg Kaindl

12.08.2010

Neues vom Fledermausprojekt!

 

Durch die Absiedlung vieler Bauernhäuser im Machland verloren auch die Fledermäuse zahlreiche Quartiere. Unsere Absicht ist diese Verluste durch angebotene, künstliche Quartiere möglichst zu ersetzen.

Diese Arbeit lohnt sich: Eine kürzlich durchgeführte Kontrollrunde bei 185 solcher Kästen (von derzeit 300), brachte das erfreuliche Ergebnis von 201 Tieren. Davon waren 117 Mopsfledermäuse (in 7 Kolonien), 32 Bart- oder Brandtfledermäuse, 31 Bechsteinfledermäuse, 1 Abendsegler und 20 Braune Langohren.

Wissenschaftlich begleitet werden diese Tätigkeiten von der Koordinationstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich, diesmal mit dem Chef Herrn Dr. Guido Reiter persönlich.

Alois Kaltenböck

09.08.2010

Erste Ausflüge der Greiner Jungstörche

 

Etwas später als die Jungstörche der Umgebung machen nun auch die Greiner Jungen ihre ersten Nahrungsflüge. Nun heißt es das Fliegen und die Nahrungssuche zu perfektionieren, denn es wird bald Zeit für die Jungen ins Winterquartier nach Afrika aufzubrechen.

Robert Gattringer

19.07.2010

Junger Storch gerettet!

 

Seit Montag den 12.07.2010 macht der Saxner Jungstorch erste Ausflüge. Leider hat er als Einzelkind ziemlich an Gewicht zu gelegt und das behindert ihn beim Fliegen. Dort wo er sich einen Anlauf zum Starten nehmen kann schafft er es sich in die Lüfte zu begehen. Wo allerdings diese Startbahn fehlt, dort bekommt er Probleme.

Am Mittwoch letzter Woche rief mich Martin Sevcik an und teilte mir mit, dass der Jungstorch sich im Hof des Gasthaus Böhms aufhalte und es nicht mehr schafft wegzufliegen. Ich fuhr nach Saxen und der Besitzer Anton Böhm erzählte mir, dass er schon einige mal versucht hat wieder aus dem Hof raus zu fliegen, aber immer wieder an der Höhe des Daches scheiterte. Ich erklärte ihm, dass wir ihn fangen und mit dem Auto zu einer Wiese fahren müssten, wo seine Eltern gerade Futter suchten. Das Fangen war dann nicht allzu schwer und wir ließen ihn dann auf der Wiese wieder frei.

 Robert Gattringer

04.07.2010

Storchenberingung in Grein

 

Am Donnerstag den 01.07.2010 wurden die Greiner Jungstörche von mir und meinem Mitarbeiter Helmut Kemethofer beringt. Die Jungen wurden mit einer digitalen Handwaage gewogen um das Gewicht mit anderen gleichaltrigen Störchen vergleichen zu können. In Grein hatte der erstgeschlüpfte Jungstorch ein Gewicht von 3,28 kg und der zweite hatte 2 Kilogramm. Der Gewichtsunterschied resultiert aus den unterschiedlichen Geburtstagen: der schwerere Jungstorch ist am 03.06.2010 geschlüpft, der andere einige Tage später.

Robert Gattringer

  

Warum werden Vögel überhaupt beringt?

 

 

·         Erforschung des Vogelzuges

Zum Beispiel wird das unterschiedliche Zugverhalten von Männchen und Weibchen und von Jung- und Altvögeln erforscht.

·         Naturschutz für Zugvögel

Europäische Zugvögel sind vielfältigen Problemen und Bedrohungen ausgesetzt. Detailkenntnisse über die Anforderungen, die Zugvögel auch auf dem Zug und im afrikanischen Winterquartier an ihren Lebensraum stellen, sind unbedingte Voraussetzung für wirkungsvolle Schutzmaßnahmen.

·         Habitatnutzung

Zugvögel sind auch außerhalb der Brutzeit auf ganz bestimmte Lebensräume angewiesen, die sich z.T. deutlich von den Bruthabitaten unterscheiden. Entlang der Zugstrecke brauchen Zugvögel eine Reihe geeigneter Rasthabitate. Diese Habitatansprüche außerhalb der Brutzeit sind bei vielen Arten unzureichend bekannt. Die Kenntnisse die man durch die Beringung macht sind unerlässlich für Schutz und Management von geeigneten Rastgebieten entlang der Zugstrecke.

·         Bestandsmonitorring

Gegenwärtig zeigen viele europäische Brutvogelpopulationen auffällige Bestandsrückgänge. Um Populationen wirksam zu schützen, ist es unverzichtbar zu wissen, in welchem Ausmaß und weshalb die Bestände sich verändern. Jährliche Bestandszählungen können die Veränderungen dokumentieren, aber zum Verständnis der Mechanismen bedarf es der Beringung.

·         Umweltveränderungen

Klimatische und andere Umweltveränderungen sorgen derzeit für deutliche Änderungen im Verhalten vieler Vögel und führen zu Verschiebungen in den Vogelbeständen. Die Vögel dienen uns als Indikatoren für komplexe Veränderungen in unserer Umwelt. Die besten Studien zu diesem Thema basieren auf Daten aus der wissenschaftlichen Vogelberingung.

·         Populationsbiologie

Grundlegende Kenngrößen für eine Population wie Überlebensrate, Dispersion, Lebensdauer, Produktion von Nachkommen usw. können ermittelt werden.

·         Verhaltensökologie und Soziobiologie 

Warum leben manche Vögel territorial, andere in Schwärmen? Ist es für ein Männchen günstiger, mehr zu singen oder mehr Brutpflege zu betreiben? Dies sind nur einige wenige Fragen, für deren Beantwortung individuell gekennzeichnete, also beringte Vögel erforderlich sind.

Robert Gattringer

24.06.10

Uhu gerettet

 

Als Falle für einen Uhu stellte sich in der Nacht von 18. auf 19. Juni ein Netz im Perger Waldbad heraus. Dieser blieb darin hängen und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr daraus befreien. Zu seinem Glück wurde der völlig erschöpfte und durchnässte Uhu von den Mitgliederinnen des Perger Kneipvereins gefunden und aus dem Netz befreit.

Ich wurde darüber informiert und veranlasste, dass dieser von der Greifvogel- und Eulenschutzstation "ÖAW" in Pflege genommen wurde. Bereits am 20.6. wurde der erste Freilassversuch unternommen . Der unverletzte Vogel war aber noch zu erschöpft, so dass er nur wenige Meter fliegen konnte. Nach 2 weiteren Tagen unter Obhut der Eulenschutzstation war es dann soweit. Am 22.6. konnte der männliche Uhu unter Beisein seiner Retterinnen erfolgreich im Perger Waldbad freigelassen werden. 

Georg Kaindl

22.06.2010

Sensationeller Flussperlmuschelfund im Machland!

 

Im Rahmen einer vom Technischen Büro für Gewässerökologie gemeinsam mit dem Fischereirevier Naarn-Perg durchgeführten Abfischung des begradigten Naarn-Unterlaufes, der in ein neues, natürlich ausgestaltetes Bett verlegt worden ist, konnte eine 106 Individuen umfassende Population der vom Aussterben bedrohten Flussperlmuschel nachgewiesen und umgesiedelt werden. Dies ist insofern interessant, als bisher ein Vorkommen dieser kalkmeidenden Art im Machland ausgeschlossen wurde. Besonders erfreulich ist, dass auch juvenile, nur 5 Jahre alte Induvidien gefunden wurden, also auch in den letzten Jahren erfolgreiche Reproduktion stattgefunden haben muss. Diese konnte in Oberösterreich in den letzten Jahren nur noch in Ausnahmefällen nachgewiesen werden. Der Fund der in der FFH-Richtlinie als besonders schützenswert ausgewiesenen Art unterstreicht die enorme naturschutzfachliche Bedeutung des Machlandes.   

Michael Jung

20.06.2010

Jungstörche in Grein

 

Momentan sieht es sehr gut mit den jungen Störchen aus. Sie haben mittlerweile ein Alter von über 2 Wochen erreicht und entwickeln sich prächtig.

                                                                                       Robert Gattringer

13.06.2010

Junger Steinkauz

 

Ich konnte heute mindesten einen jungen Steinkauz hören - d.h. wieder eine erfolgreiche Brut im Machland!

Georg Kaindl

06.06.2010

In Grein ist ein zweiter Storch geschlüpft

  Robert Gattringer

05.06.2010

Storchendrama in Saxen

  

Obwohl genug Futter vorhanden ist, schaffte es nur einer von vier Jungstörchen die Regenperiode zu überleben. Gestern musste ich die Kadaver entsorgen, weil es den Altstörchen nicht gelang die verendeten Jungen aus dem Nest zu werfen. Hauptursache ist die permanente Durchnässung des Gefieders, dass die Altvögel auf massivste bei ihren Nahrungsflügen beeinträchtigt und so nur ein Bruchteil der benötigten Nahrung heran geschaffen werden kann. Durch die fehlende Nahrung sind auch die Jungen so geschwächt, dass ihre Körper durch den Regen so stark unterkühlt werden, dass sie daran sterben, wie es in Saxen eben passiert ist.

 

Es gibt aber auch positives zu berichten, in Grein ist am Mittwoch, den 02.06.2010 der erste Jungstorch geschlüpft.

  Robert Gattringer

05.06.2010

Bienenfresser im Machland!


Vor weingen Tagen wurden - wohl erstmals - über 30 Bienenfresser (Merops apiaster) in einem Obstgarten im Machland gesichtet und auch gleich fotografiert.

 

Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken.

Georg Kaindl

03.06.2010

Hochwasser gefährdet Jungbiber

 

Da sämtliche Biberreviere im östlichen Machland unter Wasser sind, habe ich mir zwei Biberreviere die an die Wasseranschlaglinie liegen, angesehen. In beiden Revieren konnte ich jeweils nur ein gerettetes diesjähriges Jungtier entdecken. Die beiden Jungtiere, die jetzt ein Alter von ca. 3 Wochen haben, versteckten sich in einer von den Eltern gegrabenen Sasse (Mulde).

Obwohl die Biberbaue ziemlich nahe am Ufer der jetzigen Hochwassergrenze liegen, schafften es die Elterntiere nicht mehr Junge zu retten. Wenn die Biber es am Rande des Hochwassers nicht schaffen alle Jungtiere in Sicherheit zu bringen, werden die meisten Jungtiere, die mitten in der Au leben, mit Sicherheit umkommen. Man kann auch auf den Fotos gut erkennen, dass das Fell des Jungen Bibers noch nicht ausreichend mit Öl gepflegt wurde, da die Haare ziemlich nass sind.

  Robert Gattringer

01.06.2010

Storchenkind 2010

 

Auch heuer wurde wieder ein Storchenkind geehrt. Diesmal war es Lisa Auer, die am 23.02.2010 das Licht der Welt erblickte und  es schaffte bis auf vier Tage an die Ankunftszeit des ersten Weißstorches, der am 27.02.2010 am Saxner Horst landete, heranzukommen.

Am 30.05.2010 fand im Gemeindegebiet von Saxen der „Tag der offenen Gartentür“ statt. Am Abend wurden die Gartenbesitzer von der Lokalen Agenda 21 Kultur ins Naturinformationszentrum eingeladen und bekamen kleine Präsente für ihre Teilnahme an der Veranstaltung.

Diesen Rahmen nutzten auch wir für die Übergabe der Urkunde. Ganz besonders bedanken wollen wir uns bei der Firma Schlager, die einen Geschenkkorb spendete, der dann auch persönlich von der Firmenchefin an die Familie Auer übergeben wurde.

           Robert Gattringer

23.05.2010

Neuigkeiten von den Störchen

 

Alle 4 jungen Störche haben die Kälteperiode überstanden. Zu beobachten sind aber meist nur 3 Junge, denn der Vierte ist noch ziemlich klein und er hat sich unter seinen Geschwistern verkrochen um sich zu wärmen. Der Erstgeborene ist deutlich größer als seine Geschwister, ist aber auch kein Wunder, denn er durch seine Größe ist er der Stärkere und seine Geschwister bekommen das was übrigbleibt.

In Ardagger auf dem alten Pfarrhof gibt es auch schon Nachwuchs. Es sind so seit dem 14.05.2010 2 juv. Störche geschlüpft. Am Schiffsmeisterhaus müsste es dieses Wochenende Nachwuchs geben.

 

             Robert Gattringer

16.05.2010

Anzahl des Storchennachwuches in Saxen erhöht

 

Bei meiner Kontrolle, vom Kirchenturm aus, konnte ich gestern wieder 2 geschlüpfte Junge entdecken. Somit gibt es jetzt insgesamt 4 Junge zu bestaunen. Hoffentlich überstehen sie auch das schlechte Wetter. 

Robert Gattringer

14.05.2010

Ausstellungseröffnung

 

Am Samstag, dem 8.5.2010 wurde im Naturinformationszentrum Saxen die Ausstellung „Die Rückkehr der Biber – Fluch oder Segen?“ eröffnet.

 

Die über 90 Besucher wurden von Biberbetreuer Mag. Alexander Maringer im Rahmen eines zweiteiligen Vortrages über die Biologie des Bibers als auch über mögliche Probleme, die der größte Nager Europas in Einzelfällen bereiten kann, informiert. Besonderen Augenmerk legte Mag. Maringer dabei auf die Darstellung von Lösungsmöglichkeiten bei etwaigen Biberkonflikten als auch auf die positiven Auswirkungen der Tätigkeit des Nagers auf die gesamte Artenvielfalt in der Au. Zwischen den beiden spannenden Vorträgen präsentierte Herr Auinger den preisgekrönten Film „Beobachtungen einer Biberfamilie“, der das typische Verhalten von Bibern in ihrer natürlichen Umgebung zeigt.

 

Anschließend wurde die Ausstellung offiziell eröffnet, deren Herzstück das natur- und maßstabsgetreue Modell eines Biberbaues ist. Auf 12 Informationstafeln erfährt der Besucher darüber hinaus Wissenswertes über Biologie und Ökologie des Bibers, Konfliktpunkte und Lösungsmöglichkeiten sowie über die Geschichte der erfolgreichen Rückkehr des Nagers in seine angestammten Lebensräume.

 

Wir wollen mit dieser Ausstellung nicht nur naturinteressierten Personen Informationen über den Biber als Öko-Ingenieur und Gestalter der Au bieten, sondern auch betroffene Landwirte gezielt informieren. Denn nur wer über entsprechendes Fachwissen verfügt, wird die Rückkehr der Biber wirklich als Segen und Bereicherung für das Ökosystem Au sehen und die nötige Toleranz gegenüber konfliktträchtigen Wildtieren aufbringen.

 

Bedanken möchten wir uns bei der Firma Nestelberger (Perg) und der Cafe-Backerei Buchberger (Saxen) für ihre Unterstützung

Michael Jung

13.05.2010

Storchennachwuchs in Saxen

 

Am Sonntag den 09.05.2010 ist das erste Storchenjunge am Saxner Horst geschlüpft. Gestern auch ein zweites. 

Robert Gattringer

12.05.2010

Frauenschuh im Machland

 

Bei einer Kontrolle des Frauenschuhbestandes in Baumgartenberg musste ich leider festellen, dass dieser Bestand ziemlich geschrumpft und vom Aussterben bedroht ist.

Es wird jetzt unsere Aufgabe sein, einen Managementplan zur Erhaltung dieses letzten Frauenschuhbestandes in den Tieflagen Oberösterreichs zu erstellen. 

 Robert Gattringer

10.05.2010

Orchideen im Machland

In Baumgartenberg/Deiming sind heuer auf einem Halbtrockenrasen mindestes 60 Exemplare vom Dreizähnigen Knabenkraut (Neotinea tridentata) zu bestaunen.                      

Robert Gattringer

09.05.2010

Vögel im Machland

 

Heute einmal ein paar Vogelfotos aus dem Machland - aufgenommen im Frühling 2010.

Georg Kaindl

04.05.2010

Rarität am Mühlbergerhof

 

Anacamptis morio (Kleines Knabenkraut; Salepknabenkraut; Kleine Hundswurz) - in Oberösterreich rezent vom Aussterben bedroht. Diese früher als häufig beschriebene Orchidee des extensiven Grünlandes ist vor allem durch Nutzungsintensivierung, aber auch durch Nutzungsauflassung hochgradig gefährdet. Umso mehr freut es uns, dass ein kleiner Rest am Mühlbergerhof erhalten geblieben ist.

Thomas Gassner

03.05.2010

Seltene Gäste im Machland

 

Seit einigen Tagen sind im Machland Rotkehlpieper (Anthus cervinus) zu beobachten, ein Brutvogel des hohen Norden. Und heute ein Fischadler (Pandion haliaetus) - immer wieder ein Erlebnis.

Georg Kaindl

11.04.2010

Brutbeginn der Saxner Weißstörche

 

Am Donnerstag begann  das Saxner Storchenweibchen mit dem Brüten. Die Situation, dass es sich um ein Geschwisterpaar handelt ist bis jetzt in Oberösterreich noch nicht beobachtet worden. Eine spannende Sache wie sich das Brutgeschehen weiter entwickeln wird.

Robert Gattringer

28.03.2010

Zweiter Storch in Saxen

 

Seit dem 22.03.2010 kann ein zweiter Weißstorch in Saxen am Horst beobachtet werden. Nach der Ringablesung am Samstag ist es nun gewiss, dass es sich nicht um das Storchenmännchen der vergangenen Jahre handelt, sondern es ist dies der Bruder unseres Storchenweibchens, die ja wie schon bekannt 2006 in Salzburg  im dortigen Zoo das Licht der Welt erbklickten.  Es nur zu hoffen dass bald ein anderes Männchen ankommt, damit es nicht zu einer Inzucht kommt.

Robert Gattringer

Kein weiterer Kiesabbau im Machland!

Im Machland, am 23.03.2010

Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Als Vertreter des Naturschutzbundes im Machland und auch als Bürger der Machlandgemeinde Saxen möchte ich auf nachfolgende Punkte hinweisen und ersuche die Interessen der Einwohner der Machlandgemeinden und des Naturschutzes in diesem Zusammenhang bestmöglich zu berücksichtigen.

Im Zusammenhang mit dem Machlanddamm wurden in den letzten gut zwei Jahren 5 Kiesabbaue genehmigt bzw. sind kurz davor, es zu werden (Eizendorf, Werndorfer, Klostergrube, Strass, Wimbauerhaufen) und auch aus der Flutmulde kommt zusätzlich einiges an Material für den Dammbau. Zumindest was die Abbaue in Baumgartenberg und Saxen betrifft, wurde hier auch unter Mitwirkung des OÖ Naturschutzbundes für eine möglichst ökologische Rekultivierung auch das Einbringen von nicht verwertbaren Erdaushuben kalkuliert, die beim Dammbau anfallen werden.

Das nunmehr beabsichtigte Vorhaben, an der Naarn bei Wagra/Mitterkirchen einen "Bodenaustausch" vorzunehmen, hat zur Folge, dass u.a. notwendiges Rekultivierungsmaterial für die anderen Kiesabbaue verloren geht. Dies könnte für diese Abbaustätten dann bedeuten: viel Wasser, steile Böschungen, keine naturschutzfachlich wichtigen Sumpfbereiche (also Rekultivierungsstandard aus den 1970er Jahren ...). Zudem ist dann auch davon auszugehen, dass die bereits bewilligten bzw. bestehenden Gruben speziell in den Gemeinden Baumgartenberg und Saxen nun deutlich länger in Betrieb sein werden – zu Lasten der Anrainer!

Im Natur- und Landschaftsschutz gilt wie bei allen anderen umweltrelevanten Sachverhalten das Gebot, vermeidbare Eingriffe zu unterlassen. Im konkreten Fall gehen jedoch die negativen Auswirkungen weit über das eigentliche Abbaugebiet hinaus, da Abraummaterial aus dem Dammbau bzw. den Gewässerumlegungen zur ökologischen Ausgestaltung der bereits genehmigten Kiesgruben nicht mehr zur Verfügung steht. Eine naturschutzbehördliche Genehmigung dieser Kiesabbaue erfolgte erst nach Vornahme von Projektoptimierungen und über Auflagenvorschreibungen zur Wahrung des öffentlichen Interesses am Natur- und Landschaftsschutz.

Im Machland gibt es genehmigte Abbaugebiete mit ausreichend Reserven - das öffentliche Interesse am Rohstoff ist somit befriedigt, jedes weitere Abbaugebiet würde daher nur im  persönlichen Interesse des Antragstellers liegen und könnte nicht mit der Notwendigkeit für den Hochwasserschutzdamm in Verbindung gebracht werden.

Auch das Klimaargument der kurzen Verkehrswege für neu zu bewilligende Abbauflächen oder für den Bodenaustausch ist nicht schlagend, da die bereits bewilligten Schotterentnahmestellen in Baumgartenberg, Saxen und Naarn (Werndorfer, Klostergrube, Eizendorf und Strass) ohnehin nur einen Katzensprung von den Dammbaustellen entfernt sind und bei der neu beantragten Bodenaustauschfläche in Wagra Mengen entnommen werden sollen, die nahezu das gesamte , etwa 13 km lange Dammbauwerk im Baulos 3 bedienen können. Der Schotter der bereits bewilligten Gruben wird dann nicht wie beabsichtigt zum Großteil für den Dammbau Verwendung finden. Somit muss davon ausgegangen werden, dass diese Kubaturen wesentlich weiter verbracht werden, was dem Klimaschutz kaum gerecht werden würde und zudem noch mehr an Belastung und Beeinträchtigung durch Lärm und Staub für die Anrainer in den Machlandgemeinden zur Folge hätte.

Diese Belastung und Beeinträchtigung der Lebensqualität der betroffenen Anrainer würde darüber hinaus durch jede zusätzliche Abbaufläche deutlich länger wirksam sein, als dies bisher absehbar war.

Ich darf Sie daher im Interesse des Natur- und Umweltschutzes und im Interesse der Anrainer ersuchen, unsere Bedenken zu berücksichtigen und vorerst keinen weiteren neuen Kiesabbau, auch nicht unter dem Deckmantel Bodenaustausch,  im Machland zu bewilligen.

 

Mit freundlichen Grüßen!

 

Ing. Martin Sevcik

Obmann Regionalgruppe Machland des OÖ Naturschutzbund

Gemeindevorstand der Gemeinde Saxen

Konsulent für Umweltfragen

 

Ergeht abschriftlich an:

  • Landeshauptmann-Stv. Franz Hiesl, Amt der OÖ Landesregierung, 4021 Linz
  • Landeshauptmann-Stv. Josef Ackerl, Amt der OÖ Landesregierung, 4021 Linz
  • Landesrat Rudi Anschober, Amt der OÖ Landesregierung, 4021 Linz
  • Landesrat Dr. Manfred Haimbuchner, Amt der OÖ Landesregierung , 4021 Linz
  • Heinz Steinkellner, Bezirkshauptmannschaft Perg, 4320 Perg,
  • OÖ Umweltanwaltschaft, 4020 Linz

27.02.2010

 

Weißstorch ist zurück

 

Heute zu Mittag ist das Storchenweibchen aus dem Winterquartier nach Saxen zurückgekehrt. Es ist somit der erste Weißstorch Österreichs der seinen Horst wieder besetzt hat (laut Auskunft BirdLife) 

                                                                                                Robert Gattringer

Foto: Robert Gattringer
Foto: Robert Gattringer

23.02.2010

 

Biberführung

 

Monika Haslhofer, unsere Natur- und Landschaftsführerin, hat eine Führung  in den Lebensraum des Bibers veranstaltet. Es war dies die Auftaktveranstaltung zu unserer Biberausstellung, die am 08.Mai 2010 im Naturinformations-Zentrum Saxen eröffnet wird. Das Interesse für den Biber war überraschend groß, denn über 90 Interessierte haben unsere Veranstaltung besucht.

                                                                                           Robert Gattringer             

10.02.2010

Singschwäne

 

Konnte heute 3 Singschwäne im Machland entdecken.

  Georg Kaindl

01.02.2010

Gänse im Machland

 

Ungewöhnlich viele Gänse überwintern heuer im Machland. Neben zahlreichen Graugänsen, die auch seit einigen Jahren im Machland brüten, sind dies Blässgänse, mindestens eine Weißwangengans und viele Saatgänse. So ist zur Zeit regelmäßig ein Trupp von ca. 200 Saatgänsen auf einem Feld zu bewundern.

 

Georg Kaindl

03.01.2010

 

Neue Fotos des Fotoklub Perg gibt es ab sofort auf unserer Homepage über den Herbst im Machland und den Winter in der Au  zu bewundern.

Und auch die Seite über die Vogelwelt des Machlandes wächst und wurde mit den Themen die Reiher des Machlandes und Historisches erweitert.

 

Georg Kaindl